Was ist massaker von ascq?

Das Massaker von Ascq fand am 1. April 1944 während des Zweiten Weltkriegs statt. Es war ein Kriegsverbrechen, das von der deutschen Besatzungsmacht in Frankreich begangen wurde.

Die Geheime Feldpolizei, eine paramilitärische Einheit der deutschen Wehrmacht, führte das Massaker durch. Sie drangen in das kleine Dorf Ascq im Norden Frankreichs ein und nahmen 70 unschuldige Zivilisten fest, darunter Teenager und ältere Menschen.

Eine Gruppe von deutschen Soldaten hatte kurz zuvor einen deutschen Zug entgleisen lassen. Die deutschen Behörden vermuteten, dass der Anschlag von französischen Widerstandskämpfern durchgeführt worden war. Als Vergeltungsmaßnahme entschieden sie sich, eine Gruppe von Einwohnern von Ascq zu töten. Die Gefangenen wurden in einer Scheune versammelt und ohne jegliche Form des Gerichtsverfahrens erschossen.

35 Menschen starben bei dem Massaker, darunter auch mehrere Kinder. Die restlichen Gefangenen wurden schwer verletzt, einige von ihnen erlagen später ihren Verletzungen. Die deutschen Soldaten setzten auch einige Häuser in Brand und plünderten das Dorf, bevor sie abzogen.

Das Massaker von Ascq löste eine Welle der Empörung in Frankreich aus, und die französische Bevölkerung sah es als einen Akt der Brutalität und Willkür der deutschen Besatzungsmacht. Das Ereignis trug dazu bei, den Widerstand gegen die deutsche Besatzung zu stärken und die Motivation der französischen Widerstandskämpfer zu erhöhen.

Im Jahr 1949 wurden elf deutsche Soldaten, die am Massaker von Ascq beteiligt waren, von den französischen Behörden vor Gericht gestellt und verurteilt. Fünf von ihnen wurden zum Tode verurteilt, die anderen erhielten lange Haftstrafen. Viele der Verurteilten wurden jedoch später begnadigt oder ihre Strafen wurden reduziert.